Team Central 13092011

3. Lauf zur Mountainbike Bundesliga, Heubach, 11. September 2011

Sabine Spitz verpasst Podium nur knapp beim sehr stark besetzen Bundesliga Rennen in Heubach

Die ersten sechs Plätze hätten genau so auch bei einem Weltcup Rennen in der Ergebnis-Liste stehen können. Selten war ein Bundesliga-Rennen derart stark besetzt wie der dritte Lauf in Heubach. Der günstige Termin und hohe UCI Status (Hors Kategorie), der zusätzliche Weltranglisten-Punkte bescherte, dürften die wesentlichen Gründe dafür gewesen sein. Deshalb war Central Haibike Frontfrau Sabine Spitz mit dem vierten Platz sehr zufrieden, stellte sie damit doch eindrücklich unter Beweis, dass sie bei den Weltmeisterschaften vor Wochenfrist deutlich unter Wert geschlagen wurde. Ohne Rutscher in der ersten Runde wäre vielleicht sogar eine Top Drei Platzierung auf dem für Kletterspeziallisten prädestinierten Kurs möglich gewesen. Gewonnen hat das Rennen die die WM Zweite von Champery, Maja Wloszczowska (POL). Katrin Stirnemann fand auf der sehr steilen Runde keinen Rhythmus und beleget als sechstbeste U23-Fahrerin Rang 17. Nach starkem Beginn in der Spitzengruppe brach Elisabeth Brandau ab Rennmitte ein und wurde nur 21. Sabine Spitz zeigte am Rande der Schwäbischen Alb eindrücklich, dass sie zum Ende der Saison gut in Form ist und auch der Saisonhöhepunkt WM eine Woche zuvor ohne Sturz wohl weit besser ausgefallen wäre. Der Sturz spielte auf dem steilen und rutschigen Gelände in Heubach auch noch eine Rolle. „Bergab hatte ich schon Probleme. Das hängt vermutlich noch mit der WM zusammen“, meinte die Deutsche Meisterin. Dazu rutschte sie in der ersten Runde im Downhill weg. Das war nicht weiter schlimm, doch zusätzliche Sicherheit gab das auch nicht gerade. So entstand eine Lücke zu den sechs Fahrerinnen vor ihr. Sabine Spitz konnte in der zweiten Runde zu Europameisterin Gunn-Rita Dahle (NOR) aufschließen und sie überholen. Dann erreichte sie die WM-Dritte Eva Lechner (ITA) und ging wenig später vorbei. Zwar schloss diese noch ein paar Mal auf, noch am Ende waren die Qualitäten im Anstieg entscheidend. So wurde Sabine Spitz Vierte
mit 3:11 Minuten Rückstand auf Maja Wloszczowska (1:21:49 Stunden). „Bergauf ging es sehr gut. Dafür dass mir die Strecke gar nicht liegt, bin ich in diesem Weltklassefeld mit Rang vier sehr zufrieden“, bilanzierte Sabine Spitz. Ihre junge Teamkollegin Kathrin Stirnemann wirkte ein wenig unglücklich, als sie das Ziel auf Rang 17 (+11:33) erreichte. „Es war schwer nach der WM-Enttäuschung noch einmal Motivation zu finden. Aber ich habe gekämpft“, meinte sie zu ihrem Ergebnis. Ratlos wirkte Elisabeth Brandau. Die Schönaicherin kam gut ins Rennen, lag auf Rang sieben, bekam dann aber Probleme mit dem Kreislauf. Danach brach sie völlig ein. „Ich habe keine Ahnung was das ist.“, rätselte sie, nachdem sie als 21. mit 24:46 Minuten Rückstand das Ziel erreicht hatte. 

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