Team Central 05.09.2011

Mountainbike Weltmeisterschaften, Champery/ Schweiz, 03.09. 2011 

WM Pech für das Central Haibike Pro Team

Olympiasiegerin Sabine Spitz stürzt bei der WM in der Schweiz, trotzdem Platz 17, Brandau hat ebenfalls Sturzpech, Tereza Hurikova mit Schlüsselbeinbruch im Training So hatte sich das Central Haibike Pro Team die Mountainbike Weltmeisterschaft 2011 in Champery/ Schweiz nicht vorgestellt. Mit viel Pech gelang es keiner der vier Teamfahrerinnen ihr Leistungspotential abzurufen. Lediglich Sabine Spitz zeigte im Teamrennen mit der drittbesten Rundenzeit, dass mit ihr zu rechnen war. Danach gab es schon im Training die erste Hiobsbotschaft, als Tereza Hurikova mit der Diagnose Schlüsselbeinbruch nach einem Sturz, vorzeitig die Heimreise antreten musste. Auch Sabine Spitz und Elisabeth Brandau mussten nach unverschuldeten Stürzen ihre Ambitionen im Elite Rennen der Damen begraben und konnte nach einer starken kämpferischen Leistung, froh sein das Ziel auf Platz 17 und 36 noch erreicht zu haben. Katrin Stirnemann gelang dies im U23-Rennen nicht. Nach mehreren Stürzen mussten sie mit einer Muskelprellung das Rennen aufgeben. Im Elite Rennen den Damen war es für Sabine Spitz aufgrund ihrer, von körperlichen Problemen geprägten Vorbereitung schon klar, dass es für sie ganz schwer werden würde, in den Kampf um die Medaillen einzugreifen. Doch nachdem sich die Olympiasiegerin in der schwierigen Startphase befreien konnte, fuhr sie bis auf Rang sieben nach vorne, wobei sie zu diesem Zeitpunkt eine vordere Platzierung durchaus noch realistisch im Blick hatte. „Eigentlich ging es ganz gut, ich habe mich gut gefühlt“, meinte Sabine Spitz. Allerdings war die Fahrt nach vorne in der vierten von sieben Runden beendet. Eine Konkurrentin drängte sie an der Einfahrt zu einer steilen Abfahrt weg, so dass Sabine Spitz die richtige Linie nicht mehr traf. Sie fuhr mit dem Vorderrad in ein Loch, überschlug sich und stürzte auf den Rücken. Zudem verhedderte sich die Kette. „Ich habe keine Luft mehr bekommen und ich war mir nicht sicher ob ich überhaupt weiterfahren kann“, erzählte Sabine Spitz, die danach bis auf Rang 25 zurück gefallen war. Sie wollte aber auf keinen Fall aufgeben und biss auf die Zähne. Es dauerte aber bis zur letzten Runde, ehe sie wieder richtig in Fahrt kam und sich noch auf Rang 17 nach vorne arbeiten konnte. „Schade. Ein Medaillenrang wäre vermutlich nicht drin gewesen, aber die Top-Ten ganz sicher“, meinte sie. Am Ende standen 8:46 Minuten Rückstand auf die neue Weltmeisterin Catharine Pendrel (Kanada, 1:46:17 Stunden) zu Buche. Bei Elisabeth Brandau wurden genau 15 Minuten Differenz gemessen. Die Schönaicherin lag auf Rang 23, als auch sie stürzte. Der große Sprung wurde ihr zum Verhängnis. „In der ersten Runde ging das noch problemlos, aber in der zweiten hat es mich gelegt. Ich habe keine Ahnung warum“, berichtete sie im Ziel. Sie verlor rund 15 Positionen und hatte danach noch mehr Respekt vor der technisch sehr schwierigen Strecke. „Am Schluss hat auch die Konzentration nachgelassen und ich musste viel laufen. Körperlich ging es aber gar nicht so schlecht“, sagte Elisabeth Brandau und verbuchte einen leichten Aufwärtstrend. Als 36. war sie zweitbeste Deutsche. 

  • hampery_WCh_XC_Women_Brandau_close_sideview_by_Maasewerd.jpg