Stevens Schubert Racing Team Newsletter 24.08.2017

Simon Weh, Benjamin und Maximilian Krüger starteten gemeinsam bei der Jugend-MTB-EM in Graz. Dort erlebte das Trio fünf tolle Tage. Teamkollege Tim Wollenberg sammelte wertvolle UCI-Punkte. 

 

Bei der Jugend-MTB-EM in Graz startete Bene im Team Bayern 1 in der U15, während sein Bruder Maxi für das Stevens-Team in der U17 antrat. In der gleichen Altersklasse fuhr Simon für das Bayernteam. 

 

Am ersten Tag erwarteten heiße Temperaturen um 32 Grad die Teilnehmer der EM. Bene hatte die Ehre mit seinen beiden Teamkollegen (ein Mädchen, ein Junge) die EM zu eröffnen. Sie fuhren als erste das Teamzeitfahren durch den Wald auf dem Singletrial mit vielen Wurzeln und einen Wiesenslalom. Das Bayerntrio kam gut durch und belegte Platz 7 von 64 Teams. Auch die U17-Wettbewerbe starteten mit einem Teamzeitfahren auf dem 2 km langen Trial. Der von einer Erkältung und Knieverletzung geplagte Simon wurde mit seinem Team 62. Besser lief es für Maxi & Co. Sie wurden Sechster. Die Platzierungen des Montags sollten als Startplatzierung für die Teamstaffel am Dienstag dienen. 

 

Bei erneut heißen Temperaturen mussten 3,3 km und 125 Höhenmeter bewältigt werden. Bene war als Startfahrer nervös, da seine Konkurrenten um ihn herum sehr groß waren. Es gab eine sehr hektische Startphase, aber er konnte seine Platzierung halten und übergab als Siebter. Am Ende kam das Trio auf Rang 13 ins Ziel. Auch Maxi fuhr als Startfahrer los. Er erwischte einen sehr guten Start und wechselte als Zwölfter, am Ende wurde das Team Elfter. Das Trio um Simon belegte Platz 67. Erstmals war sein Knie schmerzfrei, leider hatte er Pech mit einem Kettenklemmer. 

 

 

 

 

 

Der Mittwoch war der Kombinationstag. Erst stand ein Technikwettbewerb auf dem Programm, danach ein CC-Rennen über zwei (U15) bzw. drei (U17) Runden. Bei der Kombination mussten acht Sektionen mit je Hindernissen bewältigt werden. Dazu gehörte beispielsweise ein Flaschenkreis, ein Bunny Hop oder das Balancieren über ein Brett. Benjamin war vormittags bei heißem Wetter als Zweiter dran. Er fuhr seine acht Stationen sehr gut durch und hatte nur zwei Fehlerpunkte, was 30 Sekunden Zeitrückstand für das CC-Rennen am frühen Nachmittag entsprach. Pünktlich zum Start gab es ein starkes Gewitter und es regnete aus Eimern. Bene war in Startblock drei und fuhr zwei Runden. Als Neunter kam er ins Ziel und durfte danach zur Siegerehrung, was ihn sehr freute. 

  

Gleichzeitig zum CC-Rennen der U15 fand der Technikwettbewerb der U17 statt. Durch das starke Gewitter wurde dieser unterbrochen und der Zeitplan geriet durcheinander. Simon zeigte bei den widrigen Bedingungen eine gute Leistung und kam mit vier Fehlern ins Ziel. Dies bedeutete 80 Sekunden Startrückstand, da ein Fehler mit 20 Sekunden bewertet wurde. Maxi war als letzter Deutscher dran und kam mit nur einem Fehler durch. Dadurch qualifizierte sich für Startblock zwei, hatte jedoch nur eine kurze Pause bis zum Rennbeginn. Doch das störte ihn nicht groß: Am Ende belegte Maxi nach zwei von ursprünglich geplanten drei Runden Platz zwölf. Simon kämpfte sich bei der Schlammschlacht über die Strecke, hatte dank gutem Material keine Defekte und viel Traktion. Diese Vorteile sowie seine Fahrtechnik konnte er jedoch wegen vieler schiebender Fahrer nicht vollends ausnutzen. Am Ende belegte er Platz 81. 

  

Am vierten Tag wurden die Fahrer wieder mit Sonnenschein verwöhnt. Vor dem Marathon lag Bene auf Platz elf. Doch gerade in diesem Wettbewerb wurde der Altersunterschied zu den Jahrgangsälteren erkennbar. Er kämpfte sich trotzdem gut durch und wurde als 33. Zweitbester Deutscher. Sehr bitter lief es für Maxi, der seine gute Gesamtplatzierung als 14. wegen eines Platten am Vorderrad verlor, da er zwei Kilometer bis zur Techzone laufen musste und durch den Zeitverlust nur Platz 138 im Marathon belegte. Damit lag er 16 Ränge hinter Simon, dessen Bein an diesem Tag nicht breit für einen Wettkampf waren. Zudem war er vom Veranstalter beim Start 38 zu weit nach hinten verwiesen wurden, was aber bei seiner Form kaum einen Unterschied machte. 

 

Der letzte Tag der EM steht Fokus des XCO. Bei sehr heißen Wetter wurde eine steile Strecke mit felsigen Abfahrten bewältigt. Bene fuhr aus Reihe vier los und war nach zwei Runden im Ziel. Er konnte einen sehr guten 20. Platz erreichen und wurde im Gesamtklassement 17 und damit sogar bester Deutscher. Sein Team Bayern 1 erreichte den zwölften Gesamtrang von 62 Teams. Maxi und Simon hatten drei Runden zu fahren. Da der Berganstieg in der Sonne lag, gab es einige Konkurrenten, die umkippten und nicht mehr weiterfahren konnten. Da Maxi durch den Platten am Vortag auf Gesamtrang 61 zurückgefallen war, hatte er keine so rosige Ausgangssituation. Dennoch fuhr der Stevens-Fahrer ein gutes Rennen und beendete dies auf Rang 55. Dies war gleichzeitige auch seine Platzierung im Gesamtklassement. Simon fuhr von Platz 132 los. Da er besser als viele Rivalen mit der Hitze klar kam, verbesserte er sich kontinuierlich nach vorne. Am Ende belegte er Platz 105 und beendete alle Wettbewerbe im Gesamtklassement auf Rang 111. Da Maxis Team in der Teamwertung Zehnter wurde, durfte es mit auf die Siegerehrung. Simons Team Bayern 3 belegte im Gesamtklassement Platz 49 von 78 Teams.  

 

Tim startete beim letzten Rennen der Junior Series in Europa in Basel im Rahmen des Swissbikes Cup. Bei schönem Wetter mussten sechs große Runden und ein Startloop absolviert werden. Trotz seiner UCI-Punkte musste Tim aus der Mitte des Feldes von 97 Teilnehmern das Rennen aufnehmen. Der Startloop in Basel umfasst eine Runde auf der Galopprennbahn. Tim erwischte einen guten Start und konnte gleich ein paar Plätze gutmachen. Bereits nach der ersten großen Runde schnupperte er an den Top 20 und setzte sich in dieser Gruppe fest. Im Zielsprint beendete er das Rennen