Vorschau Mountainbike Weltmeisterschaften Pietermaritzburg/ Südafrika, 31.08.2013
Schwerer Sturz im Training bedeutet WM-Aus, Kathrin Stirnemann und Adelheid Morath
trotzdem zuversichtlich
Die unglaubliche Pechsträhne hat Sabine Spitz auch bei Weltmeisterschaften in
Pietermaritzburg/Südafrika erwischt. Beim ersten Training zum Mountainbike-
Highlight des Jahres stürzte die Olympiasiegerin von Peking auf einer extrem steilen,
mit großen Holzstufen durchsetzten Abfahrt. Dabei überschlug sie sich mit dem Bike
und landete Kopfüber auf der rechten Schulter. Die erste, niederschmetternde
Diagnose deutet auf eine erneute Schultereckgelenkssprengung hin. Diesmal auf der
rechten Seite. Vor Pfingsten war die überragende deutsche Mountainbikerin in
Albstadt auf der anderen Schulterseite schmerzhaft aufgeschlagen und hatte sich
nach Operation und Reha durch den Weltcupsieg in Andorra innerhalb kürzester Zeit
spektakulär in der Weltspitze zurückgemeldet. In Südafrika zählte sie zu den
Titelanwärterinnen, fühlte sich „in Topform und war heiß auf dieses Rennen.“ Jetzt
herrscht tiefste Depression. „Das ist für mich ein extremer Rückschlag, wo ich noch
gar nicht so richtig fassen kann und das zum zweiten Mal in diesem Jahr“ zeigte sich
Sabine Spitz äußerst frustriert. Es ist das erste Mal seit 1995, dass nicht bei einem
WM Rennen am Start sein kann. Schon am heutigen Donnerstag wird sie den
Heimflug antreten. Am Freitag wird sie in der Crossklinik Basel untersucht und
gegebenenfalls auch schon operiert. Die Saison 2013 ist für sie aber definitiv zu
Ende.
Kathrin Stirnemann und Adelheid Morath bleiben trotz des schweren Rückschlages für
das Haibike-Trio zuversichtlich. Mit den Startnummern 9 und 10 – Sabine hätte mit
die 11 gehabt – werden die am Samstag um 12:30 Uhr das Cross-Country Rennen
aufnehmen, dass live im Internet übertragen wird. Dabei sind beide zuversichtlich
eine gute Leistung zeigen zu können. Nach dem Schlüsselbeinbruch im Juni fehlt
Adelheid Morath in den technischen Passagen noch ein wenig die Sicherheit.
Allerdings wird sie in den langen Anstiegen entsprechend Boden gut machen können.
Kathrin präsentiere sich zuletzt in Top-Form und könnte den Sprung in die Top Ten
schaffen. Allerdings gilt ihr Fokus auch der Entscheidung im Eliminator-Sprint am
Sonntag. Dort zählt die junge Schweizerin zu den Titel-Anwärterinnen.
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