Sabine Spitz weiter in der Erfolgsspur

Mountainbike Swiss-Cup Finale, Basel (SUI), 26.08.2012

Mit Silber dekoriert in Basel 

Sabine Spitz mit Olympia-Form im Sprint auf Rang 3, Tereza Hurikova siegt in Tschechien Zwei Wochen nach dem Olympischen „Silber-Traum“ von London galt es für die Olympiasiegerin von 2008 Sabine Spitz beim Finale des Swiss-Cups in Basel wieder in das Renngeschehen einzugreifen. Die Tage seit dem Gewinn der Silbermedaille in London und damit der Komplettierung des Olympischen Medaillen-Satzes – einmalig  in der Welt des Mountainbike Sports - sind wie im Fluge vergangen. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn viele Verpflichtungen und Termine ließen kaum Zeit den Erfolg ein wenig zu reflektieren. Das Olympische Erfolgserlebnis ist noch so präsent, als sei es gestern gewesen und trotzdem gilt es nach vorne zu schauen. In knapp zwei Wochen steht für das Sabine Spitz Haibike Pro Team die Cross-Country WM (08.09.) in Saalfelden/ AUT auf dem Programm. Das Team wird dort komplett am Start stehen und so nutzte man die Chance für einen Wettkampf-Test. Kathrin Stirnemann und Sabine Spitz beim Swiss-Cup Finale in Basel und Tereza Hurikova in Ostrava (CZE). Und das gelang besser als man erwarten durfte. Tereza Hurikova siegte souverän vor der Polin Anna Szafraniec und sowohl Sabine Spitz als auch Kathrin Stirnemann gehörten auf der schnellen Runde der „Bikearena“ Schänzli zu den Haupt- Akteurinnen. Sabine Spitz bestimmte über weite Strecken des Rennens das Tempo an der Spitze und unterlag in einem packenden Sprintfinish nur ganz knapp den jungen Wilden Annie Last (GBR) und Jolanda Neff (SUI). „Schade, dass es nicht ganz gereicht hat, aber der Sprint war noch nie meine Spezialität. Mit dem Rennen bin ich sehr zufrieden. Ein wenig Olympia-Form scheint noch da zu sein“ freute sich die Silber-Medaillengewinnerin über ihren ersten Auftritt seit London. Das sie den Sieg in der Gesamtwertung des Swiss-Cups um gerade Mal 2/10 Sek. verpasst hat konnte sie dabei verschmerzen. Kathrin Stirnemann setzte sich in der Verfolger-Gruppe durch und belegte Rang 6.  Die Entscheidung bei den Damen war eine echte Millimeter-Entscheidung, bei der man sich einen Zielfilm gewünscht hätte. Während sich Annie Last mit einer Radlänge optisch gut von Sabine Spitz und der Schweizer Sprintmeisterin absetzten konnte, war es zwischen diesen beiden mit bloßem Auge kaum zu erkennen, wer tatsächlich vorne war. Die Zeitmessung wies zwar 1/1000 Sek zu Gunsten der jungen Schweizerin aus, aber die Deutsche Meisterin hatte ein anderes Gefühl „Am Zielstrich lag ich ein wenig vor ihr“. Sie lies es auf sich beruhen, denn zufrieden mit dem ersten Wettkampf-Auftritt nach Olympia war sie auch so. Auf der flachen 6km langen Runde die nur einen markanten Anstieg aufweist - der es aber in sich hat – hatte sich nach drei von sechs Runden ein 5-köpfiges Feld mit allen Favoritinnen an der Spitze gebildet. In der letzten Runde gelang es Sabine Spitz zusammen mit der Schweizerin Neff ein paar Meter auf die Mitstreiterinnen gut zu machen. Daraus ergab sich das Trio mit Last, die wieder den Anschluss schaffte. So kam es zur Freude der zahlreichen Zuschauer zum großen Finale um das Podium mit besagtem Ausgang. Kathrin Stirnemann war im ersten Renn-Drittel ebenfalls in der Spitzgruppe zu finden. Nach einer Tempoverschärfung musste die Schweizer Vize-Meisterin allerdings abreisen lassen und kämpfte fortan mit den Landesgenossinnen Leumann und Schneitter um Rang 6. Dieser war heiß umkämpft. Doch kurz vor dem Ziel gelang es Kathrin, die entscheidende Attacke zu fahren den beiden Begleiterinnen zu entwischen und so für ein perfektes Team-Ergebnis zu sorgen. Das Wochenende sollte aber noch besser werden für das Sabine Spitz Haibike Pro Team. Denn beim Rennen um den „Czech Cup“ zeiget Tereza Hurikova eine überzeugende Vorstellung und siegte souverän. Schon gleich nach dem Start entwischte sie den Konkurrentinnen und fuhr auf dem trockenen aber anspruchsvollen Kurs in Ostrava einem ungefährdeten Sieg entgegen. „Ich habe mich sehr gut gefühlt heute. Alles hat perfekt funktioniert und ich kann glaube ich guter Dinge in Richtung WM schauen“ gab Tereza im Ziel zu Protokoll.

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