Sabine Spitz kämpft beim Weltcup in Albstadt mit Magenproblemen, trotzdem Rang 7

Magen verdirbt Heimweltcup

 

Den Start den Olympiasiegerin Sabine Spitz (WIAWIS Bikes) beim Heimweltcup in Albstadt gezeigt hat war fulminant. Auf der mit knapp 3 km verkürzen Startrunde, machte die Deutsche Meisterin schnell klar, wie ihre Ambitionen vor heimischen Publikum aussehen. Denn nach dem grandiosen Weltcup-Start vor Wochenfrist, als Sabine Spitz in Tschechien Rang zwei belegte, lag die persönliche Messlatte ähnlich hoch. Die Form ist gut und warum nicht im Heimrennen versuchen noch einen "drauf" zu setzten, auch wenn das Streckenprofil eher ungeliebt ist und ihren Talenten nicht unbedingt entgegenkommt.

 

Das hohe Tempo das Sabine Spitz auf den ersten Kilometern anschlug führte schnell zu einer Teilung des Feldes, mit 79 Starterinnen aus 33 Nationen. Lediglich drei Fahrerinnen konnten der dreifachen Olympiamedaillengewinnerin folgen. Dahinter, schon mit einer Lücke von etwa 30 Sek., kam ein großes Verfolgerfeld.

 

Leider hat Sabine Spitz die Rechnung ohne ihren Magen gemacht. Schon in der ersten von insgesamt sechs großen Runden mit je 4 km, begann dieser zu rebellieren, was mit zunehmender Renndauer immer schlimmer wurde und letztlich auch die Atmung erschwerte. Das Tempo und die Platzierung war so nicht mehr zu halten und zur Rennmitte dachte Sabine Spitz gar an Aufgabe: "Es ging mir wirklich schlecht, was auf einem so harten Kurs bei der Hitze natürlich besonders fatal ist" Aber sie biss sich durch und in den letzten beiden Runden ließen die Probleme auch etwas nach. So schaffte sie es, sich vom zwischenzeitlich zehnten Rang wieder nach vorne zu kämpfen und sich als beste Deutsche erneut eine Top Ten Platzierung zu erobern. Rang 7 wurde es am Ende, 3:01 Minuten hinter Mitfavoritin und letztjährigen Cape Epic Team-Kollegin Yana Belomoina (UKR), die mit 1:38:25 Std ihren ersten Weltcup-Sieg feiern durfte. "Ich freue mich für Yana, dass es bei ihr so gut gelaufen ist. Aber schade natürlich, dass ich ausgerechnet heute diese Probleme bekommen habe. Schwer zu sagen ob am Anfang die Euphorie vielleicht etwas zu groß war. Aber Rang 7 ist für mich vor allem in Anbetracht der Umstände ein super Ergebnis" kommentierte Sabine Spitz ihre erneute Top-Platzierung im Mountainbike Weltcup. Das nächste Saison Highlight findet für sie auf der Mountainbike-Langstrecke statt. Bei der MTB Marathon WM in Singen Ende Juni, will sie dann um Edelmetall kämpfen.