Sabine Spitz gewinnt bei den Mountainbike Marathon Weltmeisterschaften Bronze

15. Medaille bei 30.WM

 

 

Olympiasiegerin Sabine Spitz hat in ihrer einzigartigen Karriere einen weiteren Meilenstein gesetzt. Auf der vielleicht schwersten und extremsten Marathonstrecke der Welt holte die 43-Jährige WM-Bronze nach einer extrem harten 60-km-Runde durch die Dolomiten. Damit erstürmte sie bei ihrem 30. WM-Start zum 15. Mal einen Platz auf dem Podium. „Ich hatte mich hier mehr als Außenseiterin gefühlt, weil viele Kontrahentinnen eher als Kletterspezialistin gelten. Deshalb bin ich sehr glücklich mit der Bronze Medaille“, so die aktuelle Marathon-Europameisterin nach 3:43.43,2 Stunden über vier Pässe mit beeindruckenden 3400 Höhenmetern.

 

„Das war wirklich nicht unbedingt mein Gelände – und beim letzten Anstieg spürte ich leichte Krämpfe. Die hätten nicht vorher kommen dürfen.“ Entscheidend sei gewesen, bei der frühen Attacke der späteren Weltmeisterin Gunn-Rita Dahle (NOR) „nicht zu überpowern. Ich bin meinen Rhythmus gefahren und diese Taktik hat auch zum Erfolg geführt.“.

 

Um sie herum eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch rund um die Berge des Rosengartens. „Ich habe dieses tolle Panorama seit unserer Ankunft genossen. Aber beim Wettkampf hat man keinen Blick dafür. Da zähle ich die Umdrehungen der Trittfrequenz“, so die naturverbundene Athletin vom Hochrhein. Zunächst galt es auch, den kühlen Bedingungen Rechnung zu tragen. Als einzige Starterin wählte sie Knielinge: auf den Pässen (Grödnerjoch,  Campolongo, Pordoi, Sellajoch) in bis zu 2239 m Höhe sank die Temperatur auf 10 Grad („20 mehr wären mir lieber gewesen“), beim Ziel in Wolkenstein begann es zu tröpfeln. Da war die Herkulesarbeit aber vollbracht, die Bronzemedaille gesichert. „Bei dieser starken Besetzung hatte ich darauf nur im Idealfall gehofft.“ Wie an diesem Samstagmorgen (Start um 7:10 Uhr) im Grödner Tal. 

 

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