Sabine Spitz beim Finale Sunshine-Cup in Limasol/Zypern, 04.03.2011

Starkes Finish

Tereza Hurikova auf Platz 3 beim Finale des Sunshine-Cups. Überzeugende Teamleistung. Rund um die antike Ausgrabungs-Stätte Amathous bei Limasol wurde das Finale des Zypern Sunshine Cups 2012 ausgetragen. Die Ausgangssituation für das Sabine Spitz Haibike Pro Team vor dem letzten Rennen auf Zypern war sehr gut. Mit Tereza Hurikova und Sabine Spitz belegte das Team gleich zwei der drei Podiumsplatzierungen in der Gesamtwertung. Diese zu verteidigen war das erklärte Ziel. Mit dem dritten Platz von Tereza Hurikova und Rang 7 von Sabine Spitz gelang dies überzeugend. Die Schweizerin Kathrin Stirnemann belegte Rang 10 beim Finale und schaffte damit auch noch den Sprung unter die Top Ten in der Gesamtwertung. Sie komplettierte damit den überzeugenden Auftritt des Sabine Spitz Haibike Pro Teams auf Zypern, wo sich das Team seit Mitte Februar im dortigen Club Aldiana zur Saisonvorbereitung aufhielt. Während Sabine Spitz noch immer ein wenig unter den Auswirkungen einer hartnäckigen Erkältung litt, fuhr Tereza Hurikova von Beginn an voll auf Angriff. Leider wurde sie im ersten Renndrittel ein wenig gebremst. Zum einen fühlte sie sich durch die vielen Trainingseinheiten auf der drittgrößten Mittelmeerinsel nicht ganz frisch, zum anderen war es auf dem Kurs in Amathous mit vielen Singletrails nur schwer möglich zu überholen. Auf den letzten beiden der insgesamt fünf Runden zündete die Tschechin dann aber den Turbo und schloss mit einem starken Finish die große Lücke bis zu den odiumsplatzierungen. Dort hielt sie sich nicht lange auf und schnappte sich in der letzten Runde noch den Bronze-Rang. Damit verteidigte sie auch Rang zwei in der Gesamtwertung souverän. Auf den Gesamtsieg gab es ohnehin nur noch eine theoretische Chance. Dieser ging an die Dänin Annika Langvad, die auch im finalen Rennen siegte. Die Vorzeichen waren nicht die Besten für Sabine Spitz. Schon seit mehr als einer Woche plagte sie ein massiver Husten, der durch die Belastungen der Vorwoche beim 3-tägigen Etappen-Rennen auch nicht besser wurde. Trotzdem wollte sie die Chance nutzen Wettkampf-Praxis zu sammeln und in der Gesamtwertung auf dem Podium zu bleiben. Nach einem nicht ganz gelungen Start musste sich die Olympiasiegerin aber erst einmal etwas weiter hinten einreihen. Ein Stau auf dem ersten Singeltrail nach der Startrunde führte zu weiterem Zeitverlust und raubte bei körperlich nicht optimaler Verfassung jede Chance, um ganz vorne mitzufahren. Mit zunehmender Renndauer kam Sabine Spitz aber immer besser in Fahrt und machte noch einige Plätze gut. Am Ende wurde es Rang 7 was ausreichte, um das gesetzte Ziel zu erreichen. „Das war hart heute, aber ich habe gekämpft und am Ende hat es gereicht. Das ist ein schöner Abschluss des zweiwöchigen Team-Trainingslagers hier auf Zypern.“ sagte sie im Ziel. Der Kurs des letzten Zypern-Rennens war gekennzeichnet durch steile Anstiege, zig Steine und endlos viele Schläge. Genau das Richtige also für das Haibike Sleek von Kathrin Stirnemann. Nach der langen, flachen Startrunde fand das "Kücken" des Teams perfekt ins Rennen und lag zusammen mit Tereza in der Verfolgung der Dreier-Spitze. Danach musste sie dem hohen Anfangstempo und dem harten  Etappenrennen eine Woche davor ein wenig Tribut zollen und fiel bis auf Platz 11 zurück. In der letzten Runde fand sie aber nochmals ihren Rhythmus und schob sich als beste Schweizerin auf Rang 10. In der Gesamtwertung des Sunshine-Cups machte sie dadurch ein Sprung auf den achten Platz. 

 

Foto : Armin W. Küstenbrück

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