Sabine Spitz Aufholjagd nach Defekt

Rang 18 beim Weltcupfinale, Formtest mit Blick auf die Weltmeisterschaften gelungen

 

Das Finale des Mountainbike Weltcups in Val di Sole/ ITA sollte für Olympiasiegerin Sabine Spitz (WIAIWS Bikes Pro Team) vor allem eine letzte Standort-Bestimmung für bevorstehenden Mountainbike-Weltmeisterschaften im olympischen Cross-Country  werden, die am 9.9. in Cairns/ AUS stattfinden. Das glückte nur bedingt. Schon in der ersten vollen Runde hatte die Deutsche Meisterin eine technischen Defekt zu beklagen, der viel Zeit, Plätze und vor allem auch viel Kraft gekostet hatte. Von Rang 44 aus nahm sie das Rennen nach der Reparatur wieder auf. Die beeindruckende Aufholjagd brachte Sabine Spitz noch bis auf Rang 18, aber vor allem auch die Gewissheit, dass die Form mit Blick auf die WM ganz gut ist. "Ich denke, ich habe das Beste aus der Situation gemacht und zwei Wochen vor der WM einerseits meine Form bestätigen können und auch die notwendige Renn-Belastung bekommen", zog Sabine Spitz trotz des Missgeschicks ein positive Fazit.

 

Aus der zweiten Startreihe ins Rennen gegangen, kam Sabine Spitz mit dem hohen Anfangstempo gut zurecht und reite sich in einer vorderen Position ein. Die verkürzte Startrunde beendete sie auf Rang 15 wobei die Tendenz eindeutig nach vorne ging. Bis sie eben das Defektpech ereilte und dadurch eine halbe Runde ohne Sattel im Stehen fahren musste. "Nach dem Wechsel von Sattel und Sattelstütze, war es schwierig den Rhythmus wieder zu finden, nachdem ich so lange im Stehen gefahren bin, was für die Muskulatur ziemlich belastend war." erklärte Sabine Spitz. Trotzdem gelang es ihr schnell, wieder Boden gut zu machen und in den letzten drei Runden der insgesamt sechs Runden fuhr sie dann sogar Top-Ten-Rundenzeiten. "Zum Ende hin ging es richtig gut und mal das Feld von hinten aufzurollen war auch mal wieder mal eine interessante Erfahrung" nahm Sabine Spitz das Pech mit Humor.