Marianne Vos gewinnt Weltcup in Bochum

 Marianne Vos gewinnt Weltcup in Bochum

Marianne Vos war nicht die einzige aber die erfolgreichtste Crosserin beim einzigen Weltcup Rennen auf deutschem Boden.

Während das Elite Rennen anlässlich des Sparkassengiros in Bochum in den letzten Jahren eher schrumpfte, erfährt das Damen Rennen immer mehr Aufmerksamkeit und Bedeutung. In diesem Jahr wurde das Damenrennen erstmals als Weltcup Rennen ausgetragen. Dementsprechend hochkarätig war auch das Feld besetzt. Von der Weltspitze fehlten lediglich mit der Gesamtführenden Lizzie Armistead und Emma Pooley die beiden Britinnen die an diesem Wochenende bei den Commonwealth Games im schottischen Glasgow Gold und Silber errangen.

Angeführt von Weltmeisterin Marianne Vos (Rabo-Liv Women) war die Creme de la Creme des weiblichen Strassenradsports am Start. Zu den grossen Favoritinnen gehörten neben der amtierenden Weltmeisterin  noch die sprintstarke Ex-Weltmeisterin Giorgia Bronzini (Wiggle-Honda), die schwedische Meisterin Eamm Johannson (Orica AIS) , Kirstin Wild (Giant-Shimano) sowie die niederländische Meisterin Iris Slappendel. Auch die deutsche Meisterin Lisa Brennauer rechnete sich bei dem einzigen Weltcup Rennen in Deutschland berechtigterweise gute Chancen aus.

Auf dem 15.5 km langen Rundkurs mussten 8 Runden absolviert werden. Es gab immer wieder Versuche einzelner Fahrerinnen sich vom Feld abzusetzen, doch die Interessen der beiden sprintstarken Mannschaften RaboLiv und Giant verhinderten jeden Erfolg dieser Versuche. Auch der Angriff von Emma Johanson bei der letzten Passage auf dem Anstieg der Gräfin-Imma Straße noch einen Vorsprung herauszufahren scheiterte auf der langen Königsallee bei der das Feld die Ausreisserin stets im Auge behielt und 4km vor dem Ziel stellte. Knapp 300m vor dem Ziel bog das rasende Feld auf die Zielgerade ein, hier war Marianne Vos perfekt von Ihrer Teamkameradin Iris Slappendel positioniert worden. Vos bog als erste auf die Zielgerede und lies dem Rest bei ihrem anschliessenden langen sprint ab der 250m nicht die Spur einer Chance.

Mit Marianne Vos (1.), Lisa Brennauer(5.) und Emma Johansson (9.) endeten drei Crosserinnen in den Top 10

 

Text und Fotos:
 Peter Scholz (Cycloimpressions.com)

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