Danos Newsletter : Mad East

Mad East 500

 Die dreitätige Veranstaltung in Altenberg war wieder verrückt und machte somit ihrem Namen alle Ehre. Früher dachte ich immer das MaD für  Matze aergert Dano steht, aber der Streckenchef Matze will einfach alle Starter verrückt machen. Es ist ihm und den vielen helfenden Hände wieder super gelungen und alle fuhren beeindruckt nach Hause. Nur einer nicht. Ein Prolog am Freitag zum Wachrütteln, ein Marathon am Samstag und noch so ein langes Ding am Sonntag standen auf dem Programm. Für mich ging es direkt aus dem Auto rauf auf die 7km Runde in Geising mit 240Hm. Gestartet wurde in drei Blöcken, wobei die Master 2 mit den Herren starten durften. Im Ort waren wir noch gesittet, bevor im Anstieg der Puls jenseits der Schmerzgrenze schlug. Schnell hatte ich mch mit Tom Ettlich abgesetzt und wir steuerten gemeinsam auf die Abfahrt zu.  Rein in die Wiesenpassage und hier erfolgte schon die Vorentscheidung, denn während Tom den langen Weg um den Baum fuhr, nahm der Crosser Dano den Baum im Sprung und schwank sich vor Tom wieder aufs Rad. Danach ließ ich das Bergamontteil mal so richtig laufen und fuhr auf Risiko die Abfahrt mit so einigen schmierigen Passagen gekonnt runter. Der Vorsprung wurde ausgebaut und der erste Sieg war perfekt. Was für ein verrückter Auftakt, denn bergab habe ich zuletzt in der Vorschule beim Rodeln jemanden abgehängt. Im Führungstrikot stand ich am nächsten Tag im Startblock um die 82km und 2750Hm durch die grüne Hölle Tschechiens zu bestreiten. Als Gejagdter sollte man schon vorne rumfahren um zu sehen, wer hier heute einem das Leben schwer mach möchte. Unsere Gruppe wuchs und schmolz je nach Tempo. Nach einer dieser Verschärfungen waren wir in einer 6-er Gruppe vom Rest des Meute entfleucht und nahmen den Rest der gemeinen Anstiege in Angriff. Nachdem ich in einer Abfahrt einen Baum nicht ausweichen konnte, wurden die Karten neu gemischt.  Während zwei Fahrer langsam enteilten, benötigte ich einige Kilometer um wieder den Anschluss an den Rest der Gruppe zu finden. Ich war ziemlich platt als ich endlich dran war und die Jungs wollten oder konnten auch keine Tempoarbeit mehr machen. So blieb mir nichts anderes übrig, um weiter die Führungsarbeit zu übernehmen, wenn man nicht zu viel Zeit in der Gesamtwertung verlieren will. In Tschechien wurden aber die Karten neu gemischt, denn aus 2min Rückstand entstand plötzlich ein Vorsprung, da beide Führenden mit Platten im Busch standen. Zusammen mit Thorsten Mütlitz nutzten wir diese Gelegenheit und zogen voll durch. Im Zielbereich hatte ich dann doch wieder das Rad vorne und gewann den Marathon. Mit diesem Sieg habe ich null gerechnet, denn es sah lange nicht danach aus.  Nach einer schönen Ehrung, wo Euch unser Team mit Michael Schuchardt (Simplon) und Sascha Heinke (Drössinger) auch die Gesamtführung übernahm, ging es zurück ins Hostel um etwas Fußball zu schauen. Der Supergau ist dann, wenn niederländische Frauen mit im Fernsehraum sitzen und über Schweinsteiger lästern. Wahrscheinlich habe ich hier psychosomatische Magengeschwüre bekommen, denn die Nacht wurde eher sitzend als liegend verbracht. Am Sonntag war ich dann, nachdem ich Dichtmittel für den Magen eingeworfen hatte, nur noch zur Abmeldung fähig. Man war das ein verrüc ktes Wochendende. Das nächste Rennen ist mal wieder ein Cross-Country Rennen und dann gleich die Deutsche Meisterschaft. Wir schauen mal, ob wir hier etwas mehr Glück haben.