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Die Craft Bike Trans Germany

Nun haben wir Dienstag und Morgen ist schon wieder Rennen. Ist etwas ungewöhnlich, aber auch mal ganz nett von einem Rennen direkt zur nächsten Rundfahrt zu fahren. Der Blick aus dem Fenster in Sonthofen verheißt aber eher Wetterbedingungen wie im Harz. Heute wird also nochmals entspannt und die entsprechenden Vorbereitungen getroffen, bevor es morgen auf die 4 Etappen mit 288km und 8648Hm geht. Wie gewohnt wird es nun tägliche Berichte geben, damit Ihr endlich mal auf der Höhe der Zeit seid. Sonthofen, Pfronten, Lermoos, Seefeld und Garmisch sind die Stationen der diesjährigen Trans Germany. Für mich und Bergamont ist es die erste Teilnahme, weshalb ich auch etwas aufgeregter bin als beim Harz-Cup. Nach einigen überstandenen Transalp-Touren, sowie der Cape Epic, war in dieser Saison mal wieder was “Unbekanntes” dran. Zu Gute kommt mir bei diesem Rennen auch die Einzelwertung, denn mein Verschleiß an Teampartnern ist groß: Jens Schwedler im „Ruhestand“, Fabian Rexhausen nun ein sportlicher Leiter und Jan Begemann als Manager in der Radbranche unter wegs. Bliebe nur noch Yohannes Siggi Sickmüller übrig, der mich aber eher als Bremsklotz über die Alpen schob, weshalb ich Ihn nicht nochmal fragen wollte.  Wie schon auf meiner letzten Alpenüberquerung bin ich als Tagesberichterstatter der Velototal unterwegs, bzw. Petra als Fotografin. Ich hoffe sie schafft den Spagat zwischen etwas Betreuung und dem Einfangen der Rennatmosphäre auf der SD-Karte. Da die Etappenlängen aber immer unter 80km liegen, reicht eigentlich eine kleine Flasche und ein Snickers, so dass eine entgangene Betreuung nicht das Ende des Rennens wäre. Das letzte Wochenende nutzten wir von Bergamont erneut um im Harz die Pokale abzugreifen. Auf einer kleinen Veranstaltung im Rahmen des Harz-Cups ging es für Andre Kleindienst und mich auf die mittlere Runde mit 68km. Ich schenkte mir bei 6°C und Regen die Langdistanz, denn so toll ist die Runde bei Regen nicht, insbesondere die Bachabfahrt. Seit Jahrzehnten wird beharrlich an einer Abfahrt festgehalten, wo der Förster eine 50cm tiefe Rille eingefräst hat und das Wasser den Berg runter läuft. Wenn nun noch Baumreste das Ablaufen gänzlich verhindern, dann kann ein 26“-MTB schon mal verschwinden. Gut das wir auf 29“-Rädern unterwegs sind.  Mit etwas Zug beim längsten Anstieg in Runde eins konnten Andre und ich den Verfolgern entschwinden und unseren Vorsprung in der zweiten Runde ausbauen. Andre führte bergauf und bergab, während ich immer auf den Forstwegen in den Wind musste. Machte aber gemeinsam Spaß unsere Radtour, da wir erst im letzten Drittel auch von oben nass wurden. Andre siegte bei den Masters 1, während ich die Master 2 Wertung vor Armin Raible (TrengaDe) gewann. Ich fühlte mich gut auf dem Bergamont-Bock, so dass ich zuversichtlich auf die kommenden 4 Tage blicke. Ich weiß aber auch, eine Rundfahrt hat eigene Gesetze und man muss hier defektfrei durchkommen um in der Endabrechnung das Podium zu erreichen. Toll wäre es, wenn ich zumindest einen Tageserfolg bei der starken Konkurrenz einfahren könnte. 

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