Danos Newsletter 26-2016

Die Deutsche Meisterschaft um die Kronjuwelen

 

In Görlitz wurden die Deutschen Meister auf der Strasse gesucht und gefunden. Bei mir ist der Bann gebrochen, denn ich bin nicht Vizemeister geworden. Also alles Gut? Nicht ganz, denn mit meiner Leistung war ich nicht zufrieden, der Rest war aber gut und Görlitz ist eine Reise, wenn auch weite, wert.

 

Für meinen Auftritt hatte ich mir den kompetentesten Betreuer geschnappt. Mit Marc Seekircher, einem Ex-Mechaniker aus dem Profiradsport, hatte ich schon auf der Hinfahrt reichlich Radsportdetails durchzusprechen. So fielen wir nach 4 Std. Anreise im Hotel direkt ins Bett um die Tour Etappe anzuschauen. Danach fuhren wir dann noch zwei Runden auf dem hügeligen DM-Kurs um EM-typisch beim Italiener zu speisen.

 

Ein perfekter Männertag, der auch am Sonntag gut startete (obwohl wir immer noch beim Italiener waren). Das Wetter war perfekt und der Kurs war toll. Eine 18km Runde mit etlichen Höhenmetern, gute Strassen und wenig gefährliche Stellen. Kein Wunder, dass das Rennen 81. Rund um die Landeskrone hieß.

Ich als Crosser bin immer erschrocken, wenn der Puls bis Kilometer 80 nicht wirklich zuckt. Als ich dann hätte zucken müssen, war die Spitze leider schon weg. Nachdem drei Eilige herausgefahren waren, war zwei Runden vor Schluß eine beherzte Attacke fällig, der ich leider aus der Mitte des Feldes nicht folgen konnte. In der letzten Runde versuchten wir zwar den Anschluss herzustellen, aber die Beine wollten nicht.

Auch über den letzten Berg bei 115km kam ich gut rüber, aber den Zielsprint aus unserer großen Gruppe um Platz 10 ließ ich aus, da nichts mehr ging. Ist schon komisch, dass man zu erst fast einschläft und am Ende auch nichts auf die Kette bringt. Nachdenklich ging es nach Hause, denn schon an diesem Wochenende folgt die Deutsche Meisterschaft im Marathon in Saalhausen. Bin gespannt, was das so wird. Eins ist klar, 80km mit Ruhepuls wird es nicht geben.

 

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