Danos Newsletter 20-2010

 

Der TrengaDe Marathon

Es ist schon eine Tradition, dass TrengaDe die Veranstaltung des WSV Clausthal Zellerfeld e.V. unterstütz und fördert. Natürlich hatten die Leute um Daniel Langer die ganze Arbeit mit der Streckenbeschilderung und Genehmigungen, während der Sponsor genüßlich in kurzer Hose und dunkler Brille den Startschuß gab. Aber nur gemeinsam schafft man es 13 gelungene Veranstaltungen in  Folge zu absolvieren.  

Bringt der 13. Marathon Glück?

Wenn man die Fahrer fragen würde, würden wohl etliche das mit dem Glück verneinen, denn es wurde ein Festival der platten Reifen. Wir vom Team TrengaDe wurden davon auch nicht verschont. Mit der gleichen Besetzung wie in Altenau ging es in Clausthal zur Sache. Niels und Andre für die kurze 34km -Runde, während Sven sich gegen die 78km entschied. So ging es für ihn und mich auf die Langdistanz mit 102km und um die 2400Hm, welche aber extrem unangenehm zu erklimmen waren. Die Anstiege waren extrem steil und ruppig, so dass man hier immer am Anschlag fuhr. Die Abfahrten waren hingegen gut zu fahren, insbesondere die tolle Abfahrt im Flußbett. So einen Dreck habe ich selten erlebt. 33.5km auf pfurztrockener Betonpiste und 500m im knöcheltiefen Schlamm. Ihr liebt doch auch nasse Füße über 4 Std., oder?  

Schöne Radtour mit Freunden

Wenn man auf die Gesamtwertung im Harz-Cup fährt, entdeckt man immer die gleichen Gesichter in dem Startblock. Mit guter Laune und bei besten Witterungsbedingungen ging es zügig los. Den ersten Hügel nahmen wir in trauter Gemeinsamkeit, bevor wir im zweiten Berg den Rest der Gruppe verloren. Während vorne Volker Lutz am Lenker zog, Andre Kleindienst und ich im Windschatten folgten und  Jörg Hüter 10m hinter uns ums überleben kämpfte, wurde die Lücke hinter uns größer. Zwei Abfahrten und einen Berg später war alles anders. Andre flickte im Tal, ich fluchte luftpumpend auf dem Berg und Volker und Jörg waren weg. 

Twenty-Niner und der wachsende Rückstand

Nach einem relativ schnellen Stop machte ich mich auf die Verfolgung. Nachdem ich ca. 7 Leute wieder eingesammelt hatte, wechselte ich im Zielbereich das komplette Laufrad um einen Folgedefekt zu vermeiden. Danach ging es erneut auf die Verfolgung. Am längsten Anstieg hatte ich Jörg erreicht. Ich überholte auch diesen und versuchte nun zumindest Volker wieder in Sichtweite zu bekommen. Dies gelang mir nicht annähernd, denn der machte mit seinem Riesenrad auf den Geraden so einen Speed, dass er den Vorsprung noch verdoppelte. Da bin ich wirklich beeindruckt - von Volker oder dem großen Rad!? 

und so ging es den anderen

Die kurze Runde startete etwas später, so dass die Jungs entspannt unseren Start sahen. Niels ließ es sich erneut nicht nehmen das Feld von vorne die Wiese hochzuziehen. Da ihm es nicht besser als mir erging, musste er auch einen Reifendefekt reparieren. Dadurch war des Rennen natürlich spannend und sein Sieg noch erfreulicher. Andre musste in seiner Klasse nur einem Fahrer den Vortritt lassen, der beim Überholen eines anderen Fahrers die Gunst der Stunde nutzte und ein paar Sekunden Vorsprung errang. Pech hat momentan Sven am Reifen kleben. Nach dem Defekt in Altenau folgte auch in Clausthal ein zerstörtes Laufrad. Hier muss seine Frau intensive Seelenmassage anwenden. Kopf hoch Sven. 

Meine letzte Runde 

In führender Position ging es für mich in die letzte Runde. Ich dachte eigentlich, dass mein Tempo noch hoch sei, was aber nicht der Fall war, denn Jörg konnte wieder aufschließen. Ihm erging es dann wie mir und er musste vom Rad um den Luftdruck zu erhöhen. Keiner blieb heute verschont. So konnte ich ungefährdet mit 4min. vor Artjom Gräfenstein und Danny Götze ins Ziel fahren. Jörg gewann ohne Probleme die Masterklasse.

Nun wird es ernst, denn nächste Woche zählt es. In Willingen treffen sich wieder alle Rennfahrer zum Bikefestival. Hier werden wir sehen, ob eine Mad-East 500, eine Transgermany oder der Harzcup den besseren Athleten stählt. Guckst Du:

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Dano

 

  • Dano Clausthal_2010.jpg