Mal wieder ein Cross Country Rennen

Die vergangenen Wochen haben bei mir schon etwas an der Substanz gezehrt, so dass die Woche Dauerregen mich zur Ruhe zwang. Ich nahm diese himmlische Fügung an und genoß die freie Zeit. Ferner konnte ich mich schon mal auch unseren Firmenstaffellauf vorbereiten, wo es natürlich um die Ehre des Abteilungsschnellsten abseits der Kopierer und Kaffeemaschinen geht.

Heimspiel oder nicht?

Früher war mein Heimrennen in Norderstedt auf dem Mount-Dano. Da es in der heutigen Zeit keine MTB-Rennen mehr in Hamburg gibt, ist Buchholz meine Ersatzheimat, wenn es um den Titel des Meisters geht. Der Stadtwald in Buchholz ist für ein MTB Rennen perfekt geeignet, denn das ständige auf und ab, bzw. die unverhofften Richtungswechsel lassen das Mountainbikerherz höher schlagen. Und das nicht nur emotional. Florian Schröder hatte da beim Abflattern bestimmt seine Hände mit im Spiel, denn die Runde war einfach nur geil. Der sandige Untergrund der Nordheide hatte die Niederschläge gut verkraftet, weshalb ich mich auf das Duell mit Siggi S freute.

So rutschig war es

Nachdem die Master und Junioren noch trocken um den Kurs kamen und Ihre Hamburger Meister fanden (Jens Schwedler, Max Lindenau), ging bei uns das Dilemma los. Pünktlich zum Start setzte der Regen ein und machte die Runde laaaaangsam schmierig. Ich merkte als erster, dass die Strecke nun rutschig war, als ich mich schön in der ersten Runde lang machte. Schnell schaffte ich aber den Anschluß an die Spitzengruppe, wo nun ein fröhliches Ausscheidungsfahren begann.

Kurz hatte ich gehofft

Mit dem Sprint an die Spitze war ich gut in Tritt gekommen und bestimmte das Tempo. Nach drei oder vier Runden waren Siggi Sickmüller (Stevens) und Andre Kleindienst (Bergamont) und ich einsam an der Spitze. Da Andre schon am Limit fuhr, versuchte ich mit einer Tempoverschärfung eine Entscheidung herbeizuführen. Siggi war etwas eingeklemmt, so dass ich kurze Zeit später einen Vorsprung herausgefahren hatte. Zu dieser Zeit hoffte ich auf den evtl. Meistertitel. Die Hoffnung hielt ungefähr 30sec., da dann Herr Sickmüller im dicken Gang wieder in meinem Windschatten klebte.

Was jetzt kam war klar

Mir war sofort klar, wie es jetzt weitergehen würde. Siggi übernahm die Führung und erhöhte das Tempo. Lange konnte ich folgen, bevor er dann mal Ernst machte und mir die entscheidenen Meter abnahm. Zwar war der Vorsprung nicht groß, aber auf dem jetzt matschigen Kurs konnte ich nicht mehr aufschließen und fuhr als Hamburger Vizemeister über die Linie. Andre Zamponi, der einen Blitzstart hingelegt hatte, rundete das Podium bei den Meisterschaften ab und wurde Dritter. Es war also ein nasser, aber erfolgreicher Tag für TrengaDe.

Mittwoche folgt der Staffellauf über die 5km, bevor es am Samstag in Grafschaft beim Marathon um die Ehre und den Wein geht : http://picasaweb.google.de/jungepetra

Dano