Danos Newsletter 16052012

Vulkan Bike Marathon in Schotten

Lange ist es her, aber in diesem Jahr passte der Marathon wieder in den Rennplan. Muss gestehen, dass sich einiges in Schotten geändert hat. Zum Schlechten zählt hierbei der Konkurs meiner beliebten Unterkunft mit integrierter Schlachterei. Eindeutig zum Guten ist die geänderte Strecke, die die beiden Jungs neben mir entdeckt haben. Trotz eines späten Aufschlagens in unserer Pension, wollte ich noch das neue Stück Strecke abchecken. Zunächst ging es ganz smooth im stetigen Anstieg hoch zum Hoherodskopf. Es lief gut, warm war mir aber trotzdem. Nun ging es rein in den neuen Singeltrail. Zunächst folgte ein ständiger Richtungswechsel um unzählige Bäume und hervorstehende Wurzel. Später wurde der Trail flüssiger und schneller. Hier kamen am Ende wieder die beliebten Wurzel, so dass man sich ein Freeride-Bike wünschte.  Der Renntag begann frostig, obwohl erst um 10Uhr der Startschuss für die 2x53km fiel. Es ging danach eher gemächlich oder verhalten los, was mir sehr zu gute kam, denn wirklich frisch fühlte ich mich nicht. In einer Fünfergruppe, die teilweise sogar noch grösser war, ging es ohne weitere Vorkommnisse in den Singeltrail. Hier wurden alle aufgeweckt, denn im Renntempo hatte ich das Gefühl die Kette will meine Kettenstrebe zertrümmern, was ihr aber nicht gelang. Auf dem Rest der Runde erfolgten noch einige Attacken, aber wir blieben bei der Durchfahrt zu fünft. Bei Einfahrt in Runde zwei verloren wir einen bis dato unbekannten Dänen, der bei seiner Rückkehr in die Gruppe gleich durchattackierte und Rood Bram (Mitsubishi Mountainbike Team) und mich abstellte. Der Rest ist schnell erzählt, denn wir befanden uns nun im Rennmodus und alle fuhren am Anschlag. Die restlichen 40km ging es dann alleine durch den Wald. Die zwei Verfolger mit Michael Schuchardt (Texpa) waren in Sichtweite, konnten aber nicht aufschließen.  So bog ich als Dritter unter den Zielbogen ein. Sören Nissen, eigentlich ein Strassenprofi, gewann souverän vor Rood, der auch sehr überrascht aussah. Ich war zufrieden mit dem Platz, denn meine Altersklasse hatte ich ja gewonnen und ich war endlich mal nicht Zweiter.