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Sparkasse Trans-Zollernalb 

Es war ein taktisches und spannendes Wochenende auch abseits der Wahlen, denn die vierte Auflage der Trans-Zollernalb bot in allen Rennklassen das Beste aus der deutschen Rennszene auf. Auch hier standen Farben im Vordergrund, denn es wurde heftig um die Leadertrikots gestritten, wobei es nur für die Damen und Herren neue Trikots gab. Die Master mussten ihr eigenes Trikot mitbringen.

 

Drei Etappen im Zollernkreis (Bad Imnau – Balingen – Albstadt – Hechingen) mit Streckenlängen von 59km bis 79km und welligem Profil standen im Roadbook, was ich entspannt in unserer Muster-Ferienwohnung in Engslatt als Bettlektüre genoß. Viel hatte ich von der Veranstaltung gehört, man muss sich aber immer selber ein Bild machen, denn Schnacker gibt es in der Rennszene genug.

 

Gut gelaunt und bei spätsommerlicher Großwetterlage ging es am Freitag um 14.00 Uhr endlich los. Es kam, wie es kommen musste. Es wurde schnell und hektisch auf den ersten Kilometern. Ein unübersichtlicher Wiesentrail und strauchelnde Schnacker ließen eine Lücke zu den Teams von Bull´s, Vaude und Black Tust entstehen. So befanden wir uns zu 8 in einer großen Verfolgergruppe, welche gut lief. Wir fuhren echt am Anschlag und konnten den Rückstand einigermaßen im Rahmen halten, dennoch kassierte ich bereits 4min. auf den führenden Masterfahrer Markus Westhäuser. Da nützte auch mein Zielsprint auf Platz 19 in der Gesamtwertung nix.

 

Neuer Tag und neues Glück ist auf Etappenfahrten das bekannte Motto. Erneut wurde ein sehr sportliches Tempo vorgelegt. Also es wurde auf allen drei Etappen ein Schnitt von knapp unter 30km/h auf dem MTB im Gelände erreicht, nur mal so nebenbei. Mir ging es gut und wir blieben diesmal relativ lange in einer großen Gruppe zusammen. Gegen Ende der Etappe war es dann aber wieder um mich geschehen und ich kämpfte alleine um wertvolle Sekunden. Erneut wurde es ein Platz in den Top Zwanzig, aber wieder verlorene Minuten auf Markus.

 

Da in den beiden Tagen einige Favoriten das Segel streichen mussten, gab ich meine Hoffnung auch nicht auf. Erneut ging es schnell raus aus Albstadt um dann noch schneller Richtung Hechingen zu kommen. Auf der Ebene zeigte der Tacho immer 35km/h an und nach den Kurven wurde immer gesprintet. Am steilsten Anstieg verlor ich erneut den Anschluss. Danach ging es aber mit Rupert Palmberger im Geländepaarzeitfahren wieder zurück zur Gruppe. Es wurde auf den verbleibenden 20km noch viel attackiert und man schenkte sich bis zur Ziellinie keinen Zentimeter. Ich habe noch kein Rennen erlebt, was so schnell war. Es machte deshalb auch einen Riesenspaß, denn rumheizen ist immer toll.

 

Gewonnen hat bei den Männern der amtierende Deutsche Marathonmeister Markus Kaufmann (Vaude), vor Matthias Leisling und Hannes Genze. Bei den Master 2 siegte souverän Markus Westhäuser (Team Voba) vor mir und Markus Teamkollegen Ralf Fischer. Es war eine Veranstaltung, welche wirklich in jeden Rennkalender gehören sollte.

 

Nun folgt etwas Ruhe um dann in zwei Wochen erneut ins Schwabenländle zur Marathon DM zu fahren