Dano bei der Trans Germany Tag 3

Craft Bike Trans Germany Etappe 3

 Der Morgen begann wie gewohnt mit dem Blick zum Himmel. Da es ja eigentlich schon seit 3 Tagen regnen sollte, verwunderte es nicht, dass wir erneut trocken über die 59Km von Lermoos nach Seefeld kamen. Start war heute um 9.00 Uhr, damit wir heil über die Bahnstrecke kamen. Das war aber nicht das einzige Highlight der vielleicht schönsten Etappe. Gewohnt hektisch war es nach dem Start. Frage mich jeden Tag, warum die Leute aus den anderen Startblöcken glauben, heute am Weltmeister dran zu bleiben. Wenn man sich nämlich im ersten Anstieg so umschaut, dann sind wieder nur bekannte Gesichter um einen herum, die auch schon am Vortag bei einem waren. Also immer locker bleiben, schont Reifen und Bremsbeläge. Heute ging es mit einer Schleife um Lermoos über zwei Berge. Während ich im ersten Anstieg noch die Spitzenfahrer der Masters in Sichtweite hatte, verlor ich beim höchsten Pass der Trans Germany leider den Anschluß. Es waren wieder die gewohnten Meter die fehlten um auf der relativ flachen Abfahrt wieder ran zu fahren. So rollte allmählich wieder eine große Gruppe zusammen, wo auch Klaus Reinisch (Fokus RAPIRO) vertreten war, dem ich ja einige Minuten abnehmen wollte.  Ich nutzte die verbleibenden welligen Kilometer um mal zu testen, was die Leute noch so drauf haben. Also Kopf runter und Attacke auf der sehr coolen Strecke, welche endlich mal auf mich zugeschnitten war. So flog ich auf kleinen Pfaden und wechselnden Untergrund Richtung Seefeld. Ein Typ holte mich zwar noch ein, aber das war nebensächlich, denn die große Gruppe war abgehängt und mein Rückstand wurde verkürzt. Heute also 5. bei den Master, hinter dem Sieger Andreas Laner, Andi Strobel und Heinz Zörweg. In der Herrenklasse ließ der Führende mal andere Gewinnen, so dass heute Thomas Litscher, vor Matthias Bettinger und Christoph Sauser gewann. Die Rückstände liegen auf den vorderen Rängen im Minutenbereich, so dass auf der morgigen Schlussetappe eigentlich nichts mehr anbrennen kann. Für mich wird es nochmals spannend, denn der heutige Sieger hat mir 4min. eingeschenkt, so dass ich nur noch 4min. vor ihm auf Platz 5 liege. Da ist wohl keine angriffsfreie Etappe angesagt.  Bin auf die morgige Fahrt von Seefeld nach Garmisch gespannt, denn die heutige ist schwer zu toppen. Toller Ausblick auf die herumstehenden Berge, tolle schmale Wege mit häufigen Richtungswechseln und immer wieder steilen Anstiegen. Auch grandios war die schnelle Abfahrt entlang von Schnee- und Geröllfelder und herrlichen Seen. Da musste ich mit dem Streckenchef im Ziel erst mal mit einem Bier anstoßen.