Alvarado und MvdP dominieren in Baal

Tom Pidcock war im Kampf um die Plätze der Retter der Spannung und des Spektakels. Während van der Poel einsam wie Alvarado im Damenrennen zuvor seine Kreise zog, hatte der Brite einen schlechten Start. Runde für Runde kämpfte er sich Sekunde für Sekunden zurück. Van Kessel und Hermans auf Platz 4 und 5 passierte er durch technische Fehler der beiden Tormans Fahrer. Durch diese Fehler hatten sich Iserbyt und Vanthourenhout aus der gleichen Gruppe abgesetzt. Vanthourenhout wurde ein- und mit einem enormen Zwischensprint überholt und als der Brite das Hinterrad Iserbyts erreichte, probierte er den kleinen Belgier direkt und konstant spektakulär unter Druck zu setzen. Dieser konnte abere folgen und riss  seinerseits nach einem Fehler Pidcocks ein definitives Loch.
Der Weltmeister gewann derweil das erste Rennen des Jahres im Sparmodus. Er gab vor dem Rennen an sich bisher nicht crosspezifisch vorbereitet zu haben, alle Trainings seien auf die Straßensaison ausgerichtet.

1. Mathieu van der Poel
2. Eli Iserbyt
3. Tom Pidcock
4. Corné van Kessel
5. Michael Vanthourenhout
6. Quinten Hermans
7. Laurens Sweeck
8. Jens Adams
9. Tim Merlier
10. Gianni Vermeersch

Damen

Drückend waren die Dominanz und die damit einhergehende Langeweile im Damenrennen. Bis zur zweiten Runde duldete die Niederländerin im neuen, tiefdunkelblauen Alpecin Trikot die Gesellschaft ihrer Landsfrau Annemarie Worst, doch als die schlecht gestartete Lucinda Brand im Rückspiegel auftauchte, schlich sich die Rotterdammerin fort.
Brand sammelte daraufhin schnell Worst auf, die der nationalen Meisterin nicht folgen konnte. Selbst konnte Brand allerdings auch keineswegs Druck nach vorn ausüben, sie beendete das Rennen 56 Sekunden hinter Alvarado.
Loes Sels stüürzte in einer Abfahrt schwer. Sie stieg zwischenzeitlich wieder aufs Rad, gab aber wenig später doch auf. Daran dass sie überhaupt weitergefahren war konnte sie sich laut Stimmen aus ihren Team nicht erinnern.

1. Ceylin del Carmen Alvarado
2. Lucinda Brand
3. Annemarie Worst
4. Yara Kastelijn
5. Eva Lechner
6. Katie Compton
7. Kata Blanka Vas
8. Ellen van Loy
9. Sanne Cant
10. Laura Verdonschot

U23

Ein Sturz seines letzten Wegbegleiters Timo Kielich in der letzten Runde ebnete Antoine Benoist seinen ersten großen Sieg außerhalb Frankreichs. Bis zu diesem Sturz hatte sich die Spitzengruppe "auf natürliche"Art und Weise" bis hin zum Duo der beiden nationalen U23 Meister dezimiert. Durch einen Sturz  im Kampf um Platz drei fiel Thomas Mein auf Rang 11 zurück.
Ryan Kamp feierte nach seinem schweren Sturz in Zolder sein Comeback, bei dem er nie ganz an die Form vor des Sturzes anknüpfen konnte. Trotz "fehlender Power im linken Bein" konnte er sich im Finale noch auf den vierten Rang nach vorn schieben.

1. Antoine Benoist
2. Timo Kielich
3. Yentl Bekaert
4. Ryan Kamp
5. Anton Feredinande
6. Jelle Camps
7. Cameron Mason
8. Andreas Goeman
9. Ben Turner
10. Gage Hecht

Junioren

Auf dem Kurs des Sven Nys Cycling Centre in Baal war es erneut der Filius der Legende, der den Sieg einfuhr. Auch ein Ast im Getriebe in der vorletzten Runde konnte Thibau nicht stoppen, er blieb solo und vergrößerte seinen Vorsprung auf Landsmann und Mannschaftsgefährten Ward Huybs. Dieser entledigte sich derweil von Lucas Janssen, der letztes Jahr der vielleicht beste niederla2ndische Nieuweling war und nach miserablen Saisonstart immer besser in Fahrt kommt.
Auch Magnus Sheffield, bestens bekannt von der Straßen WM in Yorkshire, konnte nach mehreren sehr starken Beginnphasen in den letzten beiden Wochen dieses Mal das Tempo halten.

1. Thibau Nys
2. Ward Huybs
3. Lucas Janssen
4. Magnus Sheffield
5. Matyas Kopecky
6. Andrew Strohmeyer
7. Victor Vandeputte
8. Nick Carter
9. Corran Carrick - Anderson
10. Lorenzo Masciarelli

Juniorinnen

1. Madigan Munro
2. Fem van Empel
3. Zoë Backstedt
4. Lizzy Gunsalus
5. Leonie Bentveld

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