53. Silvestercross in Herford, 29.12.12

In Herford ist dieses Jahr Silvester schon zwei Tage früher. Ob es einen Zusammenhang mit dem Teilnehmerrekord von 213 Startern gibt ist nicht überliefert...

Die bekannte Strecke mit dem langen Wiesenlabyrinth war nach dem Regen der letzten Tage wahrlich kein Zuckerlecken. Der lehmige Boden ergab in kürzester Zeit ein zähe und überaus glitschige Masse, die in den Abfahrten immer wieder mit Sand und Sägespänen überzogen wurde um schlimmere Rutschpartien zu verhindern.

Erstmals gab es im Rahmen dieses Rennens auch ein Hobbyrennen über dreißig Minuten. Neunzehn FahrerInnen gingen an den Start. Darunter mit Florian Schmidt, Mirco Friese, Burkhard Becker, Jacek Kiecko-Falke und Sebastian Riecken auch Starter, die morgen in Vechta bereits wieder um Punkte im Weser-Ems-Cup kämpfen werden. Und Florian Schmidt bewies mit seinem zweiten Platz auch prompt, dass er im WEC die Gesamtwertung vielleicht noch mal ein bisschen aufmischen kann. Auch Mirko Friese wäre beinahe der Sprung auf das Podium geglückt. Ein Sturz in der vorletzten Runde stoppte jedoch seine Aufholjagd. Danach konnte er den Abstand auf den Drittplatzierten zwar noch einmal verringern, erreichen konnte er Johannes Müller vom Team Action-Line aber nicht mehr. Sieger des Rennens wurde André Barth von Radkreuz Berlin, der seinen Sieg bei der Zieldurchfahrt mit einem Wheely krönte.

Das zweitgrößte Starterfeld mit 31 Fahrern stellten die Senioren 2. Hier unterstrich Stefan Danowski seine bestechende Form und holte sich den zweiten Sieg innerhalb von drei Tagen nach dem Weihnachtscross in Harburg. Die Brüder Ralf und Timo Berner belegten die Plätze zwei und drei. Auch Lars van der Sloot bestritt nach seinem Trainingssturz vor zwei Wochen sein erstes Rennen. Durch ein Riss im Schulterblatt beeinträchtigt bewies er mit seinem sechsten Platz allerdings, dass seine Form keineswegs gelitten hat. 

Das Elite-Rennen wurde wie erwartet von Christoph Pfingsten dominiert, der allen Fahrern, die nach den ersten 20 platziert waren, mindestens eine Runde abnahm. Jannick Geilser und Fabian Brzezinski kamen mit 47 bzw. 89 Sekunden Rückstand auf den Sieger ins Ziel.

Auch zwei Tage frührer als sonst war das Rennen in Herford wieder ein Erfolg. Sehr gut organisiert und auch in diesem Jahr war die Stimmung an der Strecke sehr gut, wozu sicher auch das überraschend gute Wetter mit länger andauerndem Sonnenschein beigetragen hat.

Die Fotos gibt es wie immer bei Andis Radsportfotos.

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