Stevens-1A-Crossteam setzt „besinnliche“ Weihnachtszeit fort
Jessica LambrachtAuch „zwischen den Jahren“ war das Stevens-1A-Crossteam bei Rennen unterwegs. So starteten Liv-Susanne Bachmann und Jessica Lambracht am 2. Weihnachtsfeiertag in Heusden-Zolder, Belgien zum 5. Weltcup der Saison. Der Kurs war, trotz sandigem Untergrund, schnell, hatte zwei Abfahrten und etwas Zick-Zack im Wald. Er war damit bei weitem nicht so anspruchsvoll wie der vorangegangene Weltcup in Namur.
Jessica ging aus einer der vorderen Reihen ins Rennen und war nach gutem Start als 7. im Gelände. Liv hingegen hatte aus Reihe 7 startend schlechte Karten, aufgrund der Menge an Starterinnen steckte sie die erste Runde im Feld fest, ein Vorfahren war unmöglich.
Nach 2 Runden hatte Jessica sich dann um Platz 20 festgebissen, wurde dann aber von einer Konkurrentin touchiert und stürzte. Ein Kettenklemmer kurz darauf sorgte für weitere Platzverluste, so dass Jessica sich dann von hinten wieder vorarbeiten musste. Am Ende überquerte sie die Ziellinie auf Platz 41. Trotz Pech das Fazit: Die Form stimmt.
Liv konnte in den Kurven punkten, auf den vielen langen Geraden fehlte ihr allerdings die Kraft, hier verlor sie wichtige Meter. Nach einem unglücklichen Sturz in der vorletzten Runde erreichte Liv das Ziel auf Platz 47.
Susanne Juranek vor Gesa BrüchmannAm Samstag beim Deutschland-Cup in Vechta starteten neben Liv-Susanne Bachmann und Jessica Lambracht auch Susanne Juranek und Gesa Brüchmann. Zwei Wochen vor der Deutschen Meisterschaft in Döhlau war das Feld gut besetzt, alle Größen des deutschen Crosssports waren vertreten. Trotz vorangegangenem Regen war die Strecke nahezu trocken und gut zu fahren.
Susanne kam am Start gut weg und fuhr ab Runde 2 in einer Gruppe um Platz 9 kämpfend. Währenddessen musste Gesa sich nach ihrem Start aus der letzten Reihe nach vorne kämpfen. Dies zog sich aufgrund einiger enger Passagen etwas hin. In der vorletzten Runde konnte Gesa dann kurzzeitig die Führung in ihrer Gruppe übernehmen und lag auf Platz 5. In der letzten Runde fehlte dann aber doch die Kraft und so viel sie auf Platz 7 zurück. Im starken Feld trotzdem ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis.
Susanne konnte nach einigen Zweikämpfen einen guten 10. Platz im Zielsprint erreichen.
Jessica fuhr ein sehr starkes Rennen und konnte lange das Hinterrad der drittplatzierten Deutschen Meisterin Trixi Worrack halten. Hoch zufrieden beendete sie das Rennen auf Platz 4.
Liv fühlte sich schon beim Aufwärmen nicht fit, dies zeigte sich dann auch während des Rennens. Die Beine waren schlapp und sie erreichte das Ziel unterhalb ihrer Möglichkeiten auf Platz 15. Am Sonntag ging sie dann aus gesundheitlichen Gründen nicht an den Start.
Auch das Rennen am Sonntag in Herford war gut besetzt. Hier hinterließ der starke Regen allerdings deutliche Spuren: der lehmige Boden war aufgeweicht, die Strecke kraftraubend und schwer zu fahren. Der richtige Mix aus Konzentration und Risiko war also gefragt.
Jessica, Gesa und Susanne starteten gut, trotz der Vorbelastung. Jessica kämpfte, nach dem Ausstieg von Hanka Kupfernagel zur Rennhälfte, mit Agnes Naumann (Focus CX Ladies Team) um den 2. Platz. Gesa, die mit dem technischen Kurs gut zurecht kam, blieb in der ersten Rennhälfte am Hinterrad von Trixi Worrack (Specialized-lululemon) und Susanne kämpfte mit Carolin Schiff (Stevens Racing Frauen Team) um Platz 7. Susanne konnte diesen Kampf durch bessere Fahrtechnik und eine bessere Taktik beim Radwechsel für sich entscheiden. Damit ist ihr der 2. Platz in der Gesamtwertung des D-Cups so gut wie sicher.
Gesa merkte auch am Sonntag, dass ihr noch die nötige Kraft für lange Geraden fehlte, so musste sie Trixi Worrack ziehen lassen und beendete das Rennen auf einem zufriedenstellenden 6. Platz.
Jessica hatte zum Schluss ebenfalls mit Kraft und Konzentration zu kämpfen. Nicht ganz zufrieden überquerte sie die Ziellinie auf dem 5. Platz.