Beim ersten Lauf des SKS Deutschland Cups 2009 / 2010 ging es auf die Galopprennbahn nach Hamburg Horn. Bei herrlichem Spätsommerwetter und Temperaturen bis 25 Grad musste eine ca. 2,5 Km lange Runde im inneren Bereich der Rennbahn befahren werden. Der Kurs war flach und sehr verwinkelt. Die schwierigsten Abschnitte bildeten zwei tiefe Sandurchfahrten die den Fahrern einiges an Können und Kondition abverlangten. Hier gab es nichts zu gewinnen doch viel zu verlieren. Das hätte bei anderen Wetterbedingungen aber auch völlig anders aussehen können. Der Kurs war insgesamt Zuschauerfreundlich gestaltet. Viele Streckenabschnitte waren durch relativ kurze Wege gut zu erreichen. Die Lage der Rennbahn direkt in der Stadt und die dadurch gute Verkehrsanbindung macht den Ort für weitere Cyclocross - Veranstaltungen interessant. 

Zum Rennen der Senioren fand sich ein Feld von über 60 Fahrern ein. Timo Berner erwischte einen guten Start und konnte sich bald von seinen ärgsten Verfolgern Robert Karrasch (RG Hamburg) und Michael Stenzel (RC Endspurt Herford) absetzen. Dahinter bildeten sich viele kleinere Gruppen in denen bis zum Schluß um jede Position gekämpft wurde. Bei den Sandpassagen war vor allem die erste sehr schwer zu fahren. Die Spuren waren von Runde zu Runde unterschiedlich und teilweise endeten die Fahrten urplötzlich in einem der Zäune. Die zweite der beiden Sandpassagen war etwas leichter zu fahren. Hier bildete sich im Teil vor der 180 Grad Kehre eine gleichbleibend gute Spur. Danach wurde der Untergrund etwas fester. Zum Ende hin konnte Timo Berner ungehindert seinen ersten Saisonsieg einfahren. Es folgten Robert Karrasch (RG Hamburg) auf Platz 2 und Michael Stenzel (RC Endspurt Herford) auf Platz 3.

Beim abschließenden Rennen der Elite konnte sich Finn Heitmann anfangs sehr gut positionieren. Er ging in Runde 1 als erster über die Hürden. Im weiteren Rennverlauf konnten sich die beiden Stevens Fahrer Johannes Sickmüller und Ole Quast immer mehr absetzen. Für Finn Heitmann ging es in einem spannenden Kampf gegen Sebastian Hannöver (RSG Lohne-Vechta) um Platz 3. Während in den ersten Runden noch klar auszumachen war, wer das Rennen anführte, wurde es Runde für Runde für die meisten Zuschauer immer schwerer den Rennverlauf deutlich zu verfolgen. Die Sandpassagen bildeten hier aber die Kulisse für spannende Positionskämpfe, die oft genug zu spektakulären aber dennoch harmlosen Stürzen führten. Sieger des Rennens wurde Johannes Sickmüller vor Ole Quast (beide Stevens Racing Team). Finn Heitmann (Team Berner-Bikes.com) gelang es sich 2 Runden vor Schluss von Sebastian Hannöver abzusetzen und kam auf Platz 3 ins Ziel.

Siegerehrung bei der Elite - Foto: Andreas Schaul