Vorteile:
Nachteile:
Allgemeine Hinweise
Der Druckpunkt ist nicht so definiert wie bei einer Rennradbremse. Die Bremskraft ist aber vergleichbar. Es ist normal, dass der Bremshebel im Stand noch etwas nachgezogen werden kann. Im Fahrbetrieb wird man nie so fest ziehen. Dies macht sich auch kaum bemerkbar. Nach 2-3 Fahrten hat sich bis jetzt Jeder daran gewöhnt. Da die Eigenbewegung der Zugaußenhülle eine wichtige Rolle spielen kann, muss die unter dem Lenkerband verlegte Hülle zusätzlich mehrfach straff am Lenker befestigt sein, bis sich beim Zug am Bremsgriff nichts mehr verformt. Ohne Lenkerband kann man das gut prüfen. Der Druckpunkt wird auch noch etwas besser, wenn man die Beläge leicht abgebremst hat. Durch Einbau flexibler Pipes verbessert sich dieser ebenfalls. Diese werden seit November 2008 bei uns Standardmäßig ausgeliefert. Der Druckpunkt lässt sich durch folgende Maßnahmen verbessern:
Verwendung druckstabiler Außenhüllen, wie z.B. Kombihüllen: Artikelnummer 94. Oder Verwendung von "Nokonaußenhüllen ".
die Hebel sollten senkrecht stehen, wenn der Belag die Felge berührt. Dazu kann es nötig sein eventuell eine dünne U-Scheibe zusätzlich zu verbauen (auf der felgenzugewandten Seite des Bremsarmes) Bei Bremsen mit schlechterem Druckpunkt, lässt sich dieser mit einer Rolle zur Anpassung der Übersetzung verbessern.
Der Druckpunkt ist bei Verwendung von Sram- und Campagnolobremshebeln deutlich definierter als bei Shimano-STIs.
Verglaste Beläge lassen sich mit Schmiergelleinen oftmals wieder „entglasen“. Achtung: Die offene Seite des Bremsschuhs ist immer nach hinten zu montieren! Fremdkörper sollten auch unverzüglich aus den Belägen entfernt werden.
Fetten Sie vor der Bremsmontage die Cantileversockel von Gabel und Rahmen.
Danach sollten sie dies einmal jährlich wiederholen. Die Buchsen der Bremsen sollten insbesondere im Winter regelmässig mit Wachs vor Korossion geschützt werden. Die Schrauben zur Befestigung der Bremsarme sollten mit einem Schraubensicherungslack versehen werden (Bei den meisten Fabrikaten ist dieser schon aufgebracht). Kontrollieren Sie diese Schrauben regelmäßig auf festen Sitz. Nutzen Sie zur Befestigung Aluschrauben, dann beachten Sie unbedingt die Drehmomente. Achtung: Die Befestigungsschrauben der Tektrobremsen müssen für die Verwendung an manchen Gabeln gekürzt werden - so z.B. bei der 4ZA-Python-Gabel. Auf keinen Fall mit Gewalt reindrehen!
Ridley empfiehlt 14-15mm lange Bolzen für Gabeln mit Standardsteuersätzen und 20 mm lange Bolzen für die Gabeln mit integriertem Steuersatz. Die Schrauben können einfach mit einer Säge auf das erforderliche Maß gekürzt werden. Die Verpackungstüten der Bremsen sind von uns beschriftet mit V für Vorderrad und H für Hinterrad. Außerdem weisen die Bremsschuhe einen Pfeil auf, der die Fahrtrichtung angibt. Anzugsmoment für die Befestigungsschrauben und Muttern: 7Nm. Die beste, stärkste Leistung bringen die Bremsen, wenn die Bremsarme senkrecht stehen, zum Zeitpunkt wenn die Beläge an der Felge anliegen.
Bei sehr geringem Abstand von Lenker zu Bremse, empfiehlt sich die Verwendung von verstellbaren Flexspipes. Drehen Sie in jedem Fall die Pipes bei der Erstmontage schon etwas heraus, dies erleichtert den Ein-Ausbau der Laufräder. Es kann sinnvoll sein, die Federn der Campagnolobremsen in das oberste Loch des Cantileversockels einzubauen. Die Bremsarme haben jeweils eine kleine Schraube (Kreuzschlitz bei Campa, Inbus bei Tektro ), um die Bremsen mittig zu stellen. Drehst man die Schraube auf der rechten Seite rein, erhöht man rechts die Federspannung und der rechte Arm bewegt sich mehr von der Felge weg. Der linke Arm bewegt sich dabei zur Felge hin. Drehen an den Schrauben bewirkt also eine Änderung im Ganzen!
Die Originalcampabeläge sitzen sehr eng in den Bremsschuhen, sie flutschen besser in den Bremsschuh, wenn man etwas Öl als Gleitmittel benutzt.
Hinweise zu den einzelnen Mini-V-Modellen:
Campagnolobremsen: Bei manchen Rädern kann es sinnvoll sein die Federn ins oberste Loch von Rahmen und/oder Gabel einzuhängen.
Tektro: Bremse nie ins oberste Loch einhängen, die Federn sind dafür zu stark!
Ausführliche Bedienungsanleitung:
http://www.paul-lange.de/produkte/shimano/support/Handbuecher_Explosionszeichnungen/2007/SI_GE/B740A_GE.PDF
http://www.tektro.com/04support/pdf/LINEARPU.PDF
Alle Gewichte sind ohne Pipes und ohne Schrauben aber mit Belägen.
Bremse | Gewicht | Besonderheiten |
Campagnolo Mirage | 186 Gramm | ist immer schwarz |
Campagnolo Veloce | 163 Gramm | ist immer silber |
Tektro Rx5 | 148 Gramm | schwarz oder silber, stärkere Federn |
Tektro Rx5 | 116 Gramm | schwarz oder Silber, stärkere Federn, mit Tunig-Kit von http://www.crossladen.de |
FRM DP4 TI | 128 Gramm | |
Promax | 163 Gramm | |
XLC | 166 Gramm | Kunststoffbuchsen |
Avid | 102 Gramm | Getuned |
Vorteile Tektro-gegenüber Campagnolo:
Achtung: Nicht alle Tektromodelle sind identisch! Es gibt die Tektros mit und ohne Cartridge-Belägen.