Fahrtechnik

Wichtig für das Fahren im Gelände ist es in jeder Situation die Kontrolle über das Rad zu haben. Um diese Kontrolle zu fördern und zu unterstützen gibt es verschiedene Übungen, die man regelmäßig trainieren kann.

Mittlerweile werden auch Cross- und Fahrtechnikworkshops angeboten, wo man gemeinsam mit Anderen seine Radbeherrschung verbessern kann.

Ab- und Aufsteigen

Da es beim Crossen diverse Gründe gibt, doch mal vom Rad runter zu müssen, gibt es eine Anleitung, wie man das Cyclocrossgerecht tut:

Vor dem Absteigen kommt das Schalten in den Gang, mit dem man hinter dem Hindernis wieder starten möchte. Man steigt üblicherweise zur linken Seite (in Fahrtrichtung) ab. Das hat einfach den Vorteil, das man seine Klamotten nicht mit Kettenschmierstoff einsaut, sollte man es doch mal schultern müssen.

Am Anfang löst man am besten den linken Fuß zuerst aus der Pedale und parkt ihn auf dem Pedal (ohne einzuklicken). Anschließend löst man den rechten Fuß aus der Pedale und schwingt von hinten zwischen Rahmen und linkem Bein vorbei. Gleichzeitig greift man  mit der rechten Hand nach dem Oberrohr. Der rechte Fuß kommt zuerst auf dem Boden auf, es ist der erste Schritt. So kommt man sofort in eine Laufbewegung und kann mit der rechten Hand das Rad mit dem Schwung aus der Vorwärtsbewegung anheben und das Hindernis überspringen. Für die ersten Versuche macht man vor dem Hindernis ein paar Schritte, so hat man genügend “Reserve”, falls man sich bei den Entfernungen und Geschwindigkeiten verschätzt.

Der Vorgang lässt sich noch optimieren, indem man das Ausklicken des linken Fußes erst dann vornimmt, wenn man den ersten Schritt mit dem rechten Bein schon getätigt hat. Außerdem kann die Zwischenschritte vor dem Hindernis weglassen und der erste Schritt mit dem linken Bein ist schon der Sprung über das Hindernis.

Möchte man sein Rad dabei auch schultern und nicht nur anheben, kann man die Bewegung mit der rechten Hand nach oben fortführen und die hintere obere Ecke des Rahmendreiecks auf der Schulter ablegen. Danach kann man mit der rechten Hand nach vorn greifen und das Rad “sichern”, indem man am Unterrohr, Lenker oder Vorbau greift. Das Schultern ist aber nur dann notwendig, wenn es sich um längere Laufpassagen handelt.

Das Aufsteigen ist dagegen viel einfacher. Man läuft neben dem Rad, springt ab, landet auf dem Sattel und fängt an zu treten. Dabei gibt es zwei Varianten:

  1. Aufspringen und dabei direkt mit dem Allerwertesten auf dem Sattel landen.
  2. Aufspringen und mit der Innenseite des Oberschenkels auf dem Sattel landen und dann in die Sitzposition “gleiten”.

Bei Aufschulterpassagen kann man die Pedale gleich so hindrehen, das man mit dem rechten Fuß, der auch zuerst die Pedale berührt, treten kann.