Reifen

Ein wesentlicher Punkt - siehe Cross-ABC.

Fahrbericht Dugast Pipistrello Cotton

 

Was ich bisher sagen kann ist: 

mit dem 34 er Pipistrello-Cotton fahre ich so niedrige Luftdrücke wie noch nie. Ich fahre normalerweise deutlich höhere Drücke. 

Das Fahrgefühl ist unglaublich „geschmeidig“. 

Ich bin die ersten Rennen der Saison alle mit 32mm Challenge Grifo SS Semislicks gefahren. im Schnitt mit 3 Bar (habe ca. 80 Kilo). In Berlin bin ich dann mit 3 Bar auf den Pipistellos losgefahren und habe unterwegs immer wieder Luft rausgelassen, bis ich das Gefühl hatte es passt. Dies das hat mich etwas irritiert, aber der Reifen, „das Fahrgefühl“ sagte mir: „lasse Luft raus „.Ich glaube ich habe fünf bis sechs mal Luft raus gelassen. 

Noch 2 Wochen vor Berlin, als mich ein Rennfahrer nach Schlauchtreifen fragte sagte ich ihm: "muss man eigentlich nicht unbedingt haben, nimm leichte Laufräder und fahr schlauchlos, das ist genauso gut."

Elmar 

 

Fahrbericht Schwalbe CX Comp

Eine Ode an einen der günstigsten CX Reifen.

Montage: einfach, meist ohne Werkzeug; die Rotationsrichtung ist auf der Reifenflanke mit angegeben

Preis: € 12-15,-

Größen: Erhältlich in drei Breiten 30, 35, 40 mm; Real fällt er in allen Größen ca. 2 mm schmaler aus.

Gewicht: 30mm=468 Gramm, 35mm= 482Gramm, 40mm=600Gramm  (Gewichte gemittelt)

Pannenschutz: in Schulnoten ausgedrückt würde ich ihm eine 3 plus, oder zwei minus geben. Im letzten Jahr hatte ich in Verbindung mit Doc-Blue keinen Platten.

Haltbarkeit: noch nicht ein einziger Reifen musste von mir wegen grober Schnitte oder ähnlicher Schäden getauscht werden. Einmal hat ein Kunde einen Reifen reklamiert wegen Beulenbildung.

Laufleistung: ca 3500 Km pro Reifen, dann ist das diamantierte Profil heruntergefahren.

Sonstiges: auch als Reflexversion lieferbar.

Fahrbericht:

In den letzten 2 Saisons war der CX-Comp mein Standardreifen am Crossrad. Ich glaube, dass es kaum einen besseren Trainingreifen gibt. Er ist ein Top-Allrounder, der auch im Matsch eine gute Figur abgibt. Sinkt der Reifen tief genug ein, greifen die Schulterstollen und sorgen für guten Grip. Überbrückungsstücke auf Asphalt oder gar Rennradtouren lassen sich ebenfalls prima meistern, denn der Rollwiderstand ist auf Niveau vieler leichter Faltreifen.

Was fehlt ?

Eine leichte Faltversion mit geschmeidiger Karkasse und dadurch noch besserem Abollverhalten wäre ein Traum.

Der neue Conti Cross Speed kann vielleicht in die Fußstapfen des CX-Comp treten, muss sch erst in der Praxis bewähren. Zudem ist er etwas teurer.

Edit : der neue Sammy Slick könnte in seiner Faltversion ein würdiger Nachfolger werden.

 

Foto: Crossladen.de

Fahrbericht Vredestein Premiato

Nach ca. zwei Jahren und auf verschiedensten Bodenverhältnissen im Einsatz ist folgendes festzustellen:

  • Preislich liegt der im Mittelfeld
  • fällt relativ schmal aus
  • rollt auf Asphalt und harten Boden sehr gut
  • benötigt einen hohen Luftdruck - 4 Bar sollten es schon mindestens sein

Vredestein Premiato

Foto: Crossladen.de

Durch den hohen Luftdruck ist er auf Wurzelpassagen nicht besonders gut. Seine Schwächen hat er allerdings auch bei rutschigem tiefem Boden. Im Morast geht er gar nicht.

Immer im Vergleich zu anderen Reifen wie Conti, Michelin, Challenge etc. fällt auf: Die Montage ist sehr kraftaufwendig. Dafür springt er aber auch nicht von der Felge. In Sachen Pannensicherheit ist er aber sehr gut. Auch fährt er sich nicht so schnell ab, hält also lange. Hauptsächlich für Fahrten auf der Straße und ab und an mal durch's Schotterbett, Waldautobahnen etc. ist er zu empfehlen. Als Allrounder würde ich Ihn eher nicht bezeichnen. Der Rollwiderstand ist als niedrigg einzustufen. Schon wenns auf einer feuchten Wiese geht hat er deutlich Probleme in den Kurven. Kaufen würde ich Ihn mir nur für die Übergangszeit. Ein richtiger Querfeldeinreifen ist er meiner Meinung nicht, dafür hat er ein zu enges Einsatzgebiet. Für Leute die keine Rennen fahren, nicht weiter ins Gelände gehen, eine echte Alternative.

Erhältliche Größen: 30 und 34 mm

Reale Breite: ca 4mm schmaler als angegeben

Den Fahrbericht stellte uns Rabofrank zur Verfügung.

Probefahrt Challenge Grifo Faltreifen 32mm

Nachdem die erste Testfahrt mit dem Reifen mit einem abgerissenen und zerstörten Schaltwerk endete habe ich vergangenes Wochenende einen zweiten Anlauf genommen. Am Samstag ein bischen um Greifswald herum durch verschieden geartetes Gelände:

  • Asphalt
  • loser Sand (Strand)
  • relativ fester Sand (Strand)
  • Waldwege
  • tiefer Matsch

Seitenansicht Challenge Grifo

Die Strecke war dabei meist eben. Auf Asphalt läuft der Reifen sehr leicht und spricht auf Beschleunigen sehr gut an - und das obwohl durch die Verwendung eines Schwalbe SV17-Schlauches durchaus noch Optimierungsspielraum besteht. Er kann sich also durchaus mit dem Schwalbe RacingRalph auf der Straße messen und macht einen subjektiv besseren Eindruck.

Im losen Sand fährt er sich wie jeder Reifen seiner Breite. Man schafft es nur mit Kraft. Unterschiede zwischen verschiedenen Reifen merkt man nur durch die Breite, kaum durch Profil.

Auf feuchtem angespülten groben Sand fährt sich der Reifen auch gut, bei etwas tieferen Stellen hat das Profil mehr als genug Grip um es trotzdem durch zu schaffen.

Profil Challenge Grifo

Auf Waldwegen läuft er leicht und gleicht kleinere Unebenheiten aus. Die geschmeidige Karkasse macht aus einer Holperpiste fast schon eine gut asphaltierte Autobahn.

Im tiefen Matsch zeigt er allerdings leichte Schwächen im Vergleich zum Schwalbe CX Pro. Was aber auf die Breite des Reifens zurückzuführen ist. Er rutscht früher durch weil er breiter ist.

Am Sonntag gab es dann noch auf Rügen ordentlich Anstiege, teilweise mit feuchtem Laub bedeckt, teilweise schwerer Waldboden mit ziemlich vielen Wurzeln.

Hier hat die geschmeidige Karkasse wieder die Unterschiede zum z.B. RacingRalph gezeigt: deutlich bessere Bodenhaftung auch in schwerem Gelände und auch bergauf immer genug Bodenhaftung, die man dem relativ flachen Profil auf den ersten Blick gar nicht zugetraut hätte. Die seitlichen Noppen geben mehr als genug Halt in Kurven und erlauben dort hohe Geschwindigkeiten.

Lediglich nasses Bretter sollte man meiden, wie ich leidvoll erfahren musste.

Es ist also ein guter Allrounder - lediglich in tiefem Matsch hat er auf Grund seiner Breite leichte Nachteile.

Das zweite Problem mit dem Profil ist das geringe Rollgeräusch auf Asphalt. Im Vergleich zum RacingRalph schneidet der Challenge da eher schlecht bzw. leise ab.

Es ist schon mit dem SV17 ein Top-Reifen, der allerdings auch seinen Preis hat. Er ist im Moment nicht unter 45€ zu bekommen und liegt damit im Bereich von Schlauchreifen. Die Performance der Reifen ist dafür aber auch schon fast im Bereich von Schlauchreifen angekommen. Als nächstes werde ich sie mal mit Latex-Schläuchen ausstatten.

Bestellt habe ich die Reifen bei Crossladen.de.

Testbericht Continental Cyclocross Race

Drahtreifen, 35-622, Art.-Nr. 0100250

Herstellerangaben: 

  • Empf. Luftdruck: 4 bar, max. 6 bar
  • Gewicht: 400 g
  • Besonderheiten: 180 tpi, unterschiedliche Laufrichtung für Front und Rear
Testprotokoll:
  • Preis: 10,00 € – 19,95 € (Online Shops September 2009)
  • Testzeitraum: 05.08. bis 07.09.2009
  • Teststrecke: 360 km, davon 100km auf Asphalt
  • reale Gewichte: 417 / 420 g
  • Breite: 32,0 – 32,7mm (2,5bar)
Die Continental Cyclocross Race Drahtreifen wurden vom Crossladen zur Verfügung gestellt. die Reifen wurden zusammengedreht in einem Karton versandt und waren sehr staubig Ein Reifen war mit einer Banderole mit einer piktografischen Anleitung versehen.
Die Montage der Cyclocross Race auf 2007er MAVIC AKSIUM Felgen war problemlos. Die Profilausrichtung von Vorder- und Hinterrad sind gegenläufig. Die Reifen wurden bei einem Systemgewicht von ca. 90 kg anfänglich mit 2,5 bar und nach einer Pannenserie mit 3 bar Druck gefahren.
Die Reifen wurden im Wesentlichen am Niederrhein in der Ebene und auf den typischen Halden getestet.
Da es im Testzeitraum vor den Testfahrten nicht geregnet hat, konnte leider keine Bewertung der Reifen bei Nässe durchgeführt werden.
 
PRO
Die Cyclocross Race zeichnen sich besonders durch ihre gute Traktion und Spurhaltigkeit auf weichen und harten Waldböden, auf feinem Schotter, Wiesen und Asphalt aus. Selbst im tiefen Sand waren die Reifen gut fahrbar. Sie rollen sehr leicht und zeigen dabei trotzdem eine gute Dämpfung.
 
CONTRA
Der Pannenschutz ist nicht die Domäne der Cyclocross Race. Im Testzeitraum mussten drei Platten, verursacht durch Dornenspitzen, die die Lauffläche durchdrungen hatten, behoben werden. Nach dem dritten Platten wurde der Reifendruck auf 3 bar angehoben und es traten keine weiteren Pannen mehr auf.
Zum Testende wies der Vorderreifen so gut wie keine Gebrauchsspuren auf, wohingegen der Hinterreifen schon deutliche Abnutzungserscheinungen an den Kanten der mittleren Dreiecksnoppen zeigt.
 
FAZIT
Die Continental Cyclocross Race Drahtreifen in 35er Breite sind schnelle Trainingsreifen, die (zumindest im Trockenen) auf unterschiedlichsten Untergründen gute Traktion und Spurhaltigkeit bieten. Abstriche muss man beim Pannenschutz und bei der Haltbarkeit machen, was aber angesichts des niedrigen Preises zu verschmerzen ist.
vor dem Test nach dem Test

 

St. John für CX-Sport.de

Vittoria XN Pro Faltreifen

Das ich diesen Reifen gefahren bin, liegt zwar schon einige Tage zurück, ich schreibe aber trotzdem mal ein wenig über meine Erfahrungen mit dem Vittoria XN Pro-Cross-Reifen. Es ist ein Faltreifen mit Diamantprofil für gut befestigte Wege – Weldwege und Asphalt. Die 330g-Gewichtsangabe vom Hersteller stimmt auch im Mittel. Ein Reifen war 5g schwerer, der andere 3g leichter. Liegt also im Bereich der Fertigungs- und wahrscheinlich auch meiner Messtoleranzen.

Ich habe den Reifen den Sommer über an meinem Stevens über 2500km gefahren. Das Diamantprofil am Hinterradreifen war nach ca. 500km Asphalt/Waldweg-Gemisch (50:50) an der Lauffläche abgefahren. Vom Laufgefühl lief er nur unwesentlich schwerer als der Conti Grand Prix 4000.

Nach 2000km konnte man am Hinterradreifen schon das Schwarz der Karkassse durchschimmern sehen. Nach ca. 2500km waren die ersten Fäden sichtbar – danach habe ich ihn ausgetauscht. Der vordere Reifen zeigt leichte Gebrauchsspuren, das Diamantprofil ist an der Lauffläche aber noch deutlich erkennbar. Man kann also sicherlich auch mehr als die doppelte Laufleistung auf dem Vorderrad erzielen.

Den Reifen habe ich hauptsächlich auf Asphalt (75%) und gut festgefahrenen Feldwegen (25%) gefahren. Auf Asphalt war durchweg guter Straßenkontakt. Bei nassen Feldwegen oder schlecht befestigten Feldwegen hat der Reifen aufgrund des fehlenden Profils etwas zu wenig Traktion.

Der Vorderradreifen nach 2500km:

XN-Pro

XN-Pro

In der ganzen Zeit hatte ich zwei Platten. Beide Male waren es Scherben, die sich durch den Hinterreifen geschnitten hatten. Beim zweiten Plattfuss war das Schwarz der Karkasse schon deutlich zu sehen.